Trinkwasserspeicherung Krankenhaus Polen

Trinkwasserspeicherung Krankenhaus Polen

Wie in vielen öffentlichen Einrichtungen ist die Problematik der Legionellenbekämpfung im Trinkwasserbereich nicht zu unterschätzen. Das Krankenhaus versuchte, zusätzlich zu einer standarisierten thermischen Desinfektion, die Anzahl der Legionellen Mithilfe von einer Chlordioxid-Zudosierung sowie einer UV-Lampe zu reduzieren. Vor allem der „Neugeborenen Bereich“ verursachte enorme Probleme, da die Wasserleitungen schlecht isoliert waren, die Zirkulation sehr mangelhaft war und es unbekannte blinde Leitungen gab. Die Anzahl der Legionellen vor dem Einbau von silvertex® überschritt die vorgeschriebenen Grenzwerte (> 10.000 KbE/ml) auch die vorhandenen vorbeugenden Methoden brachten nur kurzfristig Erfolg. Kurze Zeit nach der Desinfektion wuchsen die Legionellen erneut in den Leitungen und verseuchten das ganze Trinkwassernetz.

Das komplette System wurde vor dem Einbau von silvertex® kritisch betrachtet. Nach der Installation des silvertex® Materials (4,5m²) in einen Zwischenspeicher (0,5m³) sowie der Übernahme der „Baustelle“ stelle man fest, dass keine Probenahmehähne vorhanden seien und die Kaltwasser Leitungen nicht isoliert sind. Durch die Installation von silvertex®, die Behebung der aufgelisteten Mängel sowie der Optimierung der Zirkulation (Anpassung der Menge an die Normen) sind die Legionellenzahlen drastisch gesunken. Als Vorsichtsmaßnahme beschloss das Krankenhaus die Dosierung des Chlordioxids zusätzlich zu silvertex®, während der Bauarbeiten (Isolierung der Leitungen und Anbringung der Probenahmestellen), zu betreiben. Nach Abschluss der Arbeiten wurde die Anlage abgeschaltet, so dass nur noch silvertex® im Betreib ist. Die Legionellenwerte sind bis auf unter 10 KbE/ml gesunken (Stand 04.18).

Einbau Von Silvertex® In Ein Trinkwasserzwischenspeicher

Um silvertex® in das System zu integrieren wurde ein speziell konstruierter Zwischenspeicher entwickelt. Das Material ist in gefächerter Form auf Edelstahlstäben in dem Behälter eingebaut. Der Behälter wurde direkt an die Zirkulation des Krankenhauses Wassers angeschlossen. Das zirkulierende Wasser wird durch die Durchströmung der Matte kontinuierlich mit Silberionen beladen, so dass diese im gesamten System verteilt werden können.

Das Material verbleibt ein Jahr lang in dem Zwischenspeicher. Alle im Behälter verbauten Materialien bestehen aus V2A Stahl und besitzen ein Trinkwassereignungszertifikat.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten das Material im Behälter zu integrieren. Wichtig ist, dass das Wasser das Gewirk gut durchströmt und das Ausgangswasser in guter Qualität ankommt.